LOOK AWAY - Film von Assaf Bernstein


Label:SPLENDID FILM
Jahr:2019
Running Time:104:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ach ja, das Grusel und Horror-Genre. Wer hat da schon Lust innovative Streifen zu drehen, wenn es doch so easy ist, mit den altbekannten Story-Lines und einer Handvoll neuer Effekte, einen Klischeestreifen zu drehen. Alles vorhersehbar und ohne jeglichen Ansatz von spannendem Dreh oder Kniff. Alles ist aber auch ebenso schnell erzählt. Kleines Mädchen…gerade volljährig, hat die üblichen Schwierigkeiten mit den Eltern, die zugegeben etwas schräg sind (Mutter wird von Vati betrogen, flüchtet in Depressionen und Alkohol, weil sie es leugnet und Vati ist Schönheitschirurg, der schon an der recht jungen Tochter als Geburtstaggeschenk, basteln möchte) und entdeckt im Spiegel ihr rachsüchtiges Alter-Ego, das als Zwilling bei der Geburt deformiert auf die Welt kam. Das zweite Mädchen wird wohl aufgrund des Schönheitswahn des Vaters, der es aus gegebenen Gründen nie lieben könnte abgetrieben oder bei der Geburt ermordet. So genau erklärt sich das nicht. Mit Hilfe ihrer zweiten Hälfte geht die, in der Schule gemobbte und von den Eltern falsch verstandene Maria (optisch eher als fünfzehnjährige Lolita dargestellt) auf einen blutigen Feldzug. Obschon die Attacken, die das Mädel in der Schule ertragen muss, ziemlich extrem sind, da ihr weder Mitschüler oder Lehrer, so gut wie gar nicht zur Seite stehen, wenngleich alles in der Öffentlichkeit passiert. Maria, gespielt von der süßen India Eisley („The Secret Life Of The American Teenager“), kommt in diesem Movie allerdings ungewohnt trübe rüber und auch die überaus talentierte Mira Sorvino, hat die Rolle verfehlt. Gerade mal Jason Isaacs, kann so eben die dunkle Charaktere des Vaters inszenieren, obgleich man ihn wesentlich besser in „Der Patriot“ und vielen anderen Filmen erleben kann. „Look Away“, ein Picture das man nicht unbedingt sehen muss.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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