REVELATION STEEL - I


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2018
Running Time:37:11
Kategorie: Eigenproduktion
 

Ex-Trance-Sänger Joe Strubel hat mit Revelation Steel eine neue Combo am Start. Hier spielen auch Leute von Crusader und der W.A.S.P.-Coverband W.E.S.P. mit. Schon die ersten Klänge erinnern musikalisch und gesanglich an Saxon oder Black Hawk, ebenso der Text über Motorräder. Voll Klischee also? Jawohl! Und das auch ganz bewusst! Im Gegensatz zu den ganzen neuen Retro-Bands von jungen Bubis hat man hier schon das Gefühl, dass hier alte, erfahrene Recken am Werk sind, die schon seit Jahrzehnten mit dieser Musik zu tun haben. Revelation Steel klingen erfahren und professionell. Sie pendeln zwischen saftigem Hard Rock und erdigem Metal. Die Riffs klingen knackig, die verspielten, aber gefühlvollen Soli haben Hand und Fuß. Der melodische Gesang hat eine gewisse Räudigkeit und die Backing Vocals knallen auch. Hier wird nicht unnötig rumgeprollt, sondern eben nur so viel, wie es eben Not tut. Neben den bereits erwähnten Saxon und W.A.S.P. haben auch Bands wie Quiet Riot, Mötley Crüe, Judas Priest, Accept, Metal Church – eben die üblichen Verdächtigen – ihre deutlichen Spuren hinterlassen. Dabei klingen Revelation Steel aber immer frisch und glaubwürdig. Die Produktion ist blitzsauber. Hier gibt es eigentlich nichts zu kacken. Die Musik klingt nicht abgeklatscht, sondern zeitlos und macht richtig Bock. So macht Retro Metal Spaß!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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