JOHN DIVA AND THE ROCKETS OF LOVE - MAMA SAID ROCK IS DEAD


Label:STEAMHAMMER / SPV
Jahr:2019
Running Time:46:42
Kategorie: Neuerscheinung
 

Lange Zeit und noch im Sommer 2018, als die Truppe für die Ladys von Vixen eröffnete, interessierte sich kaum jemand für diese Jungs, mit ihrem dandyhaften Fronter. Selbst manch böse Zunge ertönte im Publikum, die deutlich den Abklatsch von Steel Panther bemängelte. Zudem versorgte die Band, die Hälfte des Sets mit Cover-Tracks, die schon zu oft an den Mann gebracht wurden. Ein neues cooles Album und viel Marketing Strategie, ist es zu verdanken, dass sich das Blatt gedreht hat. Jetzt lese ich sogar gute Kommentare auf Facebook, von Menschen die nie Poser-Mucke gehört haben und immer ein müdes Lächeln für das Genre überhatten. Ja, einmal im Leben möchte man vielleicht einen Trend nicht verpassen, haha. Aber lasst euch von meinen anfänglichen Worten nicht beirren: selbst ich als Oldschooler des Musikstils, konnte mit der fünfköpfigen Mannschaft mit ihren nachgespielten Liedern nichts anfangen aber das vorliegende Album ist bestückt, mit zwölf Sahneschnitten, die mit dem Sound der L.A.Strip 80er-Jahre, nur so durchzogen sind. Catchige Refrains, die einen in Nullkommanichts an den Eiern packen, ein charmanter Sänger mit passender Stimme und eine formidable Band, an den Instrumenten. Frischer Wind kommt rein. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das nochmal sagen würde. Für mich gab es bereits alles was man zu dieser musikalischen Ausrichtung erleben konnte. Und ja, es gibt eine Affinität zu Steel Panther mit einem Song wie „Lolita“, obschon hier der Comedy Part nicht präsent ist und für viele Hörer ernsthafteren Acts wie Def Leppard („Dance Dirty“) aber es bleibt genug Platz für eigenen Ideen von John Diva und seine Raketen der Liebe. In Sachen Hairmetal…ganz großes Kino!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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