AVANTASIA - MOONGLOW


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2019
Running Time:66:51
Kategorie: Neuerscheinung
 

Vierzehn Jahre nach Gründung, geht das Mammut „Nebenprojekt“, von Edguy Mastermind Tobias Sammet, nach „Ghostlights“ nun mit „Moonglow“, in die siebte Runde und vielleicht schafft es die opulente Metal Oper, nach drei Nummer Zwei Alben hintereinander, nun die Spitze der deutschen Album Charts zu klettern. Natürlich sind wieder eine Reihe von Gastsänger mit an Bord, wobei sich unter andern, neben den eingesessenen Jorn Lande (ex-Arc), Michael Kiske (Unisonic), Bob Catley (Magnum), Eric Martin (Mr. Big), Ronnie Aktins (Pretty Maids) und Geoff Tate (ex-Queensryche), nun auch Candice Night (Blackmore´s Night), Hansi Kürsch (Blind Guardian) und Mille Petrozza (Kreator) dazugesellen. Schon der epische Opener „Ghost In The Moon“, kratzt an die zehn Minuten Laufzeitgrenze und hätte gut und gerne auch aus der Feder von Jim Steinmann (Meat Loaf) entspringen können. In „Book Of Shadows“, nimmt die Theatralik deutlich zu, um den harmonischen Titeltrack von Candice Night prägen zu lassen. Die einschmeichelnde Stimme von Hansi Kürsch leitet zusammen mit Jorn Lande und dem Chef hingegen, das filigrane elf Minuten Epos „The Raven Child“ ein, welches im weiteren Verlauf immer mehr an Eleganz und Dramatik zulegt. Die Mitwirkung vom Pretty Maids Shouter bringt „Starlight“ dann etwas mehr Geschwindigkeit, ehe Geoff Tate dem klaviergeprägten „Invinsible“, Anmut und dem folgenden „Alchemy“ Charisma verleiht. Das quirlige „The Piper At The Gates“, vereint hingegen fast alle Gastsänger, um in „Lavender“ mit Bob Catley, besonders harmonisch zu agieren. Natürlich darf so ein mitreißender Song wie „Requiem For A Dream“, wo Helloween Fronter, Michael Kiske, nicht fehlen, ehe der von Eric Martin mitgesungene und recht unpassende Coversong „Maniac“ (im Original von Michael Sembello) den Gesamteindruck leider schmälert. Fazit: Letztendlich sind relative wenig Neuerungen auszumachen, wobei die optimale Produktion und das nahezu perfekte Songwriting insgesamt gesehen, zumindest für den einen oder andern reinen Metalfan, zu glattgeschliffen rüberkommt.  

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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