Ein Saxophon überrascht zusammen mit unmöglichen Rhythmen, und das gleich mit dem ersten Ton. Das Saxo wird im weiteren Verlauf des Tracks noch amtlich gewürgt, doch es überlebt und dominiert weiter zu irren Bassläufen und anderen Blitzeinfällen. Niemand wird von mir verlangen wollen, dass ich die vertone Sperrigkeit mit Fusion-mäßigen oder freejazzigen Progparts zum besseren Verständnis in irgendeine Schublade einordne, aber ich werde es mir nicht nehmen lassen, meinen Eindruck in einer Bewertung zu plakatieren. Und dabei hilft ein Blick auf die Instrumentiereung. Allgegenwärtig sind Saxophon, Bass und Drums. Dazu nehmen sich die Wahnsinnigen aus dem Vereinigten Königreich noch Xylophon, Synthesizer, Blechbläser und in „Gemini’s Descent“ noch Holzbläser, aber die bratenden Gitarren fehlen gänzlich. Verzerrt sind hier bloß einige Synthies. Deswegen verlangen die sechs musikalisch hochwertigen Instrumentalsongs bis über elf Minuten Länge dem Metaller einiges ab. Das metallischste sind weniger die wahnsinnigen Einfälle, sondern eher das Label Metal Blade.

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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