Die spanische Symphonic Metal Kapelle hat die Ruhe weg. So schaffte man es in satten zehn Jahren, gerade mal zwei Alben zu veröffentlichen. Der hier nun vorliegende Zweitling, behandelt thematisch die Geschichte von Alice Im Wunderland. Wie man unschwer anhand der Songtitel erkennen kann, versucht man die verschieden Emotionen von Alice auszudrücken. Es deutet also alles auf ein Konzeptalbum hin. Dargeboten von der betörend schönen Opernstimme der Sängerin Ana Moronta, und einer motivierten Instrumental Truppe, versucht man hier ein episches Werk zu Gehör zu bringen. Und ohne Frage, die Musiker sind allesamt sehr talentiert und zaubern ein ums andere Mal ein Lächeln ins Gesicht. Leider kommt aber dann oft der Punkt, wo ich denke, dass weniger mehr gewesen wäre. Den teilweise doch extrem dominanten Keyboardsound, empfinde ich zunehmend als nervig. Dazu kommt, dass die eigentlich sehr schöne Stimme von Ana des Öftern in sehr schrille Bereiche abdriftet. Eine eigentlich gute Grundidee macht eben noch kein beeindruckendes Gesamtwerk aus. Wie schon gesagt, über die musikalischen Fähigkeiten der Gruppe gibt es keinen Zweifel. Nur leider ist die ganze Produktion schon recht überfrachtet, und daher mit fast einer Stunde Spielzeit dann doch ermüdend. Wer sich in diesem Bereich allerdings wohlfühlt, sollte mal ein Ohr riskieren.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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