DOMINOE - THE LOST RADIO SHOW


Label:PRIDE & JOY
Jahr:2018
Running Time:52:58
Kategorie: Compilation
 

Wie hole ich am besten aus? Lutz Salzwedel war früher bei den deutschen Rockern Karo. Später nannte er sich Dan Lucas und hatte für seine Solokarriere den bekannten Produzenten Robert Papst am Start. Diese Scheiben interessierten außer mir und fünf anderen Posern kein Schwein aber Dan hat ja jetzt The Voice gewonnen und alle Muttis lieben ihn. Derweil war Robert als Gitarrist in der Formation Dominoe. Die wurde im Jahr 1987 gegründet und es gab bis zur Auflösung 1991, zwei Alben die etwas Anerkennung bekamen. Klar, man konnte  nur mit der Single „Here I Am“, für den Renault Reklame Spot einen Treffer landen. Das zweite Album, produziert von Harold Faltermeyer, wurde schon ohne Robert aufgenommen. Die Reunion kam 2002. Seitdem gab es drei weitere Alben, die komplett an mir vorbeigingen. Kein Wunder, war man doch eher im ZDF-Fernsehgarten oder bei den SAT 1 Hit-Giganten unterwegs. Robert machte sich jedoch einen guten Namen als Produzent. Abgesehen von Mister Salzwedel nahm er John Lawton (ex-Uriah Heep), die Schweizerin Jane Bogaert und meine Favoriten Janina And The Deeds, unter seine Fittiche.

Jetzt nach sechs Jahren Pause, serviert man uns „The Last Radio Show“, auf dem einige seiner Akteure als Gastmusiker/In auftauchen. Dazu gesellen sich einige alte Mitglieder. Ja, natürlich…es ist ein Compilation-Album, mit fünfzehn Liedern aus fünf verschiedenen Alben geworden. Eigentlich stammen die Originalaufnahmen aus dem Jahr 2008 und wurden für eine britische Radioshow eingespielt. Eine Festplatte löste sich auf, viele Recordings waren verschwunden, die Show fand nicht statt und der Rest wanderte ins Archiv. Nun neu aufgemöbelt und einiges neu eingespielt, kann man die Beiträge in einer neuen Fassade genießen. Jörg Sieber ist weiterhin an den Vocals, Robert an der Klampfe und der ehemalige Drummer Christian Birawsky an den Drums. Auch Jane war zwischen 2002 und 2010 die Lead Vokalistin im Line-Up. Sie fungiert heuer, zusammen mit Janina Dietz als Backing Sängerin. Alles ganz nett aber jeder Fan hat die alten Recordings und neue werden wohl nicht gewonnen werden. Dafür sind die meisten Songs, außer die Ausnahmen „Satellite“, „Angel Don´t Cry“, „Senses“, „I Don´t Know“ und „Here I Am“, einfach nach wie zu schwach. Lieder wie „Comin´ Home“ oder gar „Keep The Fire Burnin´“, fand selbst ich damals für zu cheesy!

 

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak


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