Hier kommt nun schon das zweite Album der Deutschrocker, die 2017 wie aus dem Nichts in der Szene einschlugen. Okay, eigentlich sind sie aus Rheinberg, aber mal ehrlich: Kennt das irgendwer? Nun existiert ja das Problem, dass man mit deutschsprachiger Rockmusik gerne in den Schatten der Böhsen Onkelz oder den Südtirolern Freiwild gestellt wird. Klar, diese Zielgruppe wird auch an Artefuckt ihre helle Freude haben, und doch ist es ein wenig anders. Klare Botschaften und ein Rhythmus, wo jeder Fuß mitwippen muss. Cleane Gitarren, stampfende Drums und ein druckvoller Bass zeigen, wo es langgeht. Manchmal erinnert es mich auch ein wenig an Dritte Wahl, die ja mehr in die Street Punk-Ecke gehören. Ich sage mal so: Es ist eine recht gelungene Mischung der genannten Bands, aber eben nicht bloß abgekupfert. Natürlich kokettiert man textlich auch ganz ordentlich in der Fahrrinne der vier Frankfurter, vielleicht nicht ganz so stigmatisiert wie diese. Und wie schon gesagt: Es ist ja erst das zweite Album. Hier kann sich noch viel entwickeln, wenn man nicht den Fehler macht, es ständig zu wiederholen. Ich persönlich finde es jedenfalls eine sehr sympathische Scheibe und werde mir die Jungs auf jeden Fall einmal live anschauen. Unbedingte Kaufempfehlung für alle die sich mit deutschsprachiger Rockmusik wohlfühlen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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