WEAK ASIDE - FORWARD INTO DARKNESS


Label:FDA
Jahr:2018
Running Time:39:59
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die niedersächsischen Death Metaller Weak Aside um Dawn Of Disease-Leadgitarrist Luke Kerk, der seit 2915 mit dabei ist, dürften mittlerweile jedem Underground Death Metal-Fan in Deutschland bekannt sein. Von 2006 bis 2007 noch unter dem Namen Spearhead aktiv, unter dem sie ein selbstbetiteltes Demo veröffentlichten, steht nun schon ihr drittes Album als Weak Aside in den Startlöchern. Nach einem Intro hauen sie neun gewaltige Death Metal-Dampfwalzen raus, die mit fetten Gitarrenwänden und bollernder Doublebass ganz viel Druck ausüben. Brettharte, tiefe Riffs und schnelle Breaks, bei denen die Tomläufe nur so flüssig rollen, werden untermalt von dezenten Gitarrenmelodien und fiesem, aggressivem Growlgesang, Ein paar heisere Schreie gibt es als Auflockerung. Wenn die Gitarren schnell spielen, hört man die Anschläge gar nicht. Es kommt einfach eine gewaltige Lawine auf den Hörer zu, die alles sich in den Weg stellende vernichtet. Dadurch klingen die Gitarren zwar schwammig, aber auch fett zugleich; schwierig zu beschreiben. Fakt ist, dass Weak Aside auch auf ihrem dritten Werk dem Hörer keine Zeit zum Luftholen lassen. Ihr Old School Death Metal ist ganz klar in den mittleren Neunzigern anzusiedeln. Man denkt sofort an Bands wie Bolt-Thrower, Benediction, Malevolent Creration oder Jungle Rot, ohne dass Weak Aside es wagen, nur eine billige Kopie ihrer musikalischen Vorbilder zu sein. Im Moment gibt es natürlich eine ganze Menge Bands – auch in Deutschland – die in diese Richtung einschlagen. Man muss Weak Aside aber neidlos anerkennen, dass sie dies schon vor zwölf Jahren so gemacht haben, bevor die anderen Jüngelchen wie Pilze aus dem Boden schossen. Die Produktion von Jörg Uken, der auch schon für God Dethroned, Sinister, Supreme Pain, Dew-Scented, Slaughterday, Burial Vault oder Suicidal Angels hinter den Reglern saß, ist jedenfalls megafett und verleiht dem Album ordentlich Druck. Ein rundum saugutes Old School Death Metal-Album!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


zurück zur Übersicht