Vertonte Melancholie im Soundgewand von Industrial, das ist erstmal nichts Neues. Gewohnt ist man auf diesem Gebiet sicher die nicht uncoolen Ausdrücke von Nine Inch Nails, die diese Sparte gewisslich anführen. Dementsprechend vorhersehbar kommen auch allerorts Anleihen vonTrent Reznor & Co vom Vorschein. Doch spätestens in „Chains Of Labor“ wird der mechanische Sound so eintönig bis langweilig, dass man am Liebsten ausschaltet. Die Stimme des Namensgebers Xav Jenx wäre gar nicht übel, wenn sie nicht nur in einer Tonlage brüllen würde. „Nibiru“ mit E-Drums, Programmings und verzerrten Vocals im Back klingt auch zu sehr nach Nine Inch Nails, die es im Gegensatz zu den Franzosen immer schafften, Stimmungen zu bilden. Die beiden vorhandenen Gitarren stören viel zu selten mit Krachwänden, wie sie ansatzweise in „The Loss“ auszumachen sind, den Einschlafmodus, in dem sich der Hörer schon befindet. Der Fünfer aus Bordeaux könnte mehr Punkten, wenn es ihm gelingen würde, Atmosphären aufzubauen.

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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