Denial Of God sind wohl die älteste dänische Black Metalband überhaupt. Sie existieren schon seit 1991 und haben tonnenweise Zeug veröffentlicht; vor allem EPs. Das letzte Album „The Horrors Of Satan“, das auch gleichzeitig ihr Debüt nach zwei Demos und zahlreichen EPs war, hat mittlerweile auch schon wieder sechs Jahre auf dem Buckel! Wie die Zeit vergeht… Und jetzt hat das lange Warten endlich ein Ende! Das wurde aber auch Zeit! Das Debüt war bereits eine Doppel-LP. Auch hier ist das der Fall. Über eine Stunde wird hier Unholy Black Metal in Reinkultur zelebriert, dass die Hölle gefriert. Denial Of God brauchen für ihre Alben immer ewig. Allerdings sind alle Songs perfekt ausgefeilt und gut durcharrangiert, verbreiten eine eiskalte Atmosphäre und klingen immer abgrundtief böse. Trotzdem bleibt das Material immer auch irgendwie episch. Die Songs dauern alle zwischen sechs und fünfzehn Minuten, wenn man das traurig anmutende Pianointro „Veni Spiritus“ und das Intermezzo „Spectral Lights“ nicht mitrechnet. Die Musik ist immer simpel und traditionell gehalten und weckt häufig Erinnerungen an alte Bathory, Mortuary Drape oder Inquisition, ohne sie jedoch stumpf zu kopieren. Die schnellen Gitarrenläufe von „Behind The Coffin´s Lid“ erinnern etwas an Dissection. Der Höhepunkt des Albums ist das achtminütige „The Cursed Chamber“, das mit einem düsteren Intro beginnt, bei der eine tiefe, düstere Erzählstimme zu hören ist. Danach überraschen die Dänen wieder mit schöner Leadgitarre und beweisen, dass wohl auch die New Wave Of British Heavy Metal und anderes, klassisches Zeug ihre Musik beeinflusst hat. „Death And The Beyond“ ist definitiv eines der absoluten Highlights des Jahres; jetzt schon! Schwarzheimer sind verpflichtet zuzugreifen; am besten traditionell auf Vinyl!

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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