Wer noch zum Ende des Jahres 2018, ein cooles Stück Rockmusik, mit fettem US-amerikanischem Einschlag haben möchte, der kommt um diese neue Band, Buckets Rebel Heart, nicht herum. Bestehend aus dem ex-Bad Company und aktuellem Humble Pie Klampfer Dave „Bucket““ Colwell, Paul „Taff“ Edwards (Drummer New Torpedos), Fronter Jim Stapley und Basser Dave „Boycie“ Boyce, ehemals bei The Quireboys. Na, wenn das mal keine Ansage ist. Die Band hat insgesamt zwölf richtige coole Rocker eingetütet und serviert sie hier auf dem vorliegendem Debütwerk. Natürlich lässt sich die eigene Vergangenheit nicht verleugnen. Gleich mit dem Opener „Animal Beast“, drückt sich Bad Company ins Spiel. Aber recht eigen umgesetzt. Der Titeltrack „20 Good Summers“, ist ein typischer Gute-Laune Midtempo Track, der ebenso von John Cougar Mellencamp stammen könnte. Und gleich darauf gibt es die erste Ballade: „Rebel Heart“, die mich trotz allem patriotischem Kitsch, allein schon aufgrund des Refrains latent an Journey erinnert. Wirklich einfühlsam gesungen.

Tja, und wer die Female-Backing Vocals von Lady Lyla D´Souza (Kill For Eden) auf der Ballade „Bulletproof“ mag, der wird den nachfolgenden Uptempo-Rocker „Customized Car“, mit ihr am Lead-Gesang, einfach lieben. Was für eine Röhre. Da geht die Sonne auf. Geht so rau runter wie die Kanadierin Chrissy Steele. Wer mehr von dieser Fronterin braucht, sollte ihr Hauptband anchecken. Da geht es noch kerniger zur Sache. Etwas Country / Southern Rock kommt mit „Faraway Blues“ an die Oberfläche. Und wer den Barden Joshua Kadison vermisst, bekommt hier einen amtlichen Ausgleich. Dieses Album ist absolut facettenreich und dürfte genreübergreifend funktionieren. „20 Good Summers“ hat Groove, Klasse und Herzblut pur!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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