ONCE - AFTER EARTH


Label:PRIDE & JOY
Jahr:2018
Running Time:58:02
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ich weiß, dass es in der Musikbranche schwer ist, das Rad neu zu erfinden. Klar, selbst die eigene Nische zu präsentieren ist nicht so einfach. Aber warum man wie ein völliger Klon klingen muss ist mir völlig schleierhaft. IN diesem Falle ist es die Formation Once aus Nordrhein Westfalen. Sie haben sich der Kompositions-Affinität von Within Temptation, Nightwish und Edenbridge verschrieben und geraten mit ihrer komplett fehlenden Innovation, automatisch in die zweite Garde des Genre. Da kann man die Stilrichtung ruhig als Dramatic Metal oder von neoromantischer Filmmusik reden. Es bleibt was es ist. Und das fängt bei dem Mix der insgesamt dreizehn Beiträge, aufgeteilt in zwei Akte an und hört bei den eindringlichen Vocals von Frontsirene Alina Lesnik auf. Na gut, ich will ihnen einen düsteren und bombastischeren Eindruck, den sie hinterlassen zugestehen, der allerdings an mancher Stelle als wahr Kakophonie in Erscheinung tritt aber dann ist trotz spielerischer und stimmlicher Fähigkeiten Schluss. Ergo: wer auf orchestralen Überfluss, mit Referenzen zu Evanescence und den eben genannten Acts steht kommt hier großartig klar. Überhaupt werden Genre-Fans wahrscheinlich in Begeisterungstürme ausarten. Und versteht mich nicht falsch, hier ist alles perfekt. Die Band kommt für mich nur zwanzig Jahre zu spät. Ach ja, etwas Namedropping noch gefällig? Unterstützend war Shir-Ran Yinon (Krayenzeit, Haggard, Eluveitie) an der Violine bei den Tracks „The Allure“, „Distorted Smiles“ und „The Final Stage“ dabei.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht