A REAL GOOD BAND - TWOTHOUSANDEIGHTEEN


Label:SPINNUP DIGITAL
Jahr:2018
Running Time:45:26
Kategorie: Neuerscheinung
 

A Real Good Band sind vier Burschen aus der Umgebung von Ravensburg am Bodensee, die mit "Twothousandeighteen" ihre zweite Scheibe vorliegen. Das Erstlingswerk nannte sich "Reptile Chile" und liegt schon fünf Jahre zurück. Mit erdigem und recht blueslastigem Riffrock, in Anlehnung an die bekannten Australier, startet "On Vacation", gefolgt von "Just Rock ´n´ Roll". Zum Stil muss man hier nicht viel sagen. Da ist der Titel selbsterklärend. Gleichwohl hier die etwas härtere Variante gewählt wurde, die man von einer bekannten britischen Hardrockgruppe kennt, allein Danny Lutz klingt etwas heller als Lemmy Kilmister von Motörhead. Im Slowtempo und mit ordentlich Blues, krabbelt dann "My Perfect Ruin" aus dem Äther und bei "Higher Level", gibt es zu den schwarzen Rhythmen noch eine Schippe lässiges Ostküstenfeeling dazu. Das phasenweise etwa psychedelisch angehauchte "This Very Moment", groovt dann im 70er-Jahre Rock daher.

Passend zum Titel "Trumpaholic", lässt man es etwas rotziger und sleaziger angehen. Das erinnert zum Beispiel an The Hellacopters. Die zweite Seite eröffnet mit "Highway Witch" und wieder sind es AC/DC, von denen gnadenlos abgekupfert wird. Bei "Kiedass" fallen mir ad hoc keine Vergleiche ein. Es könnte sein, dass man sich hier an The Rolling Stones orientiert hat, zumindest erzeugen die simplen Licks ein 60er-Jahre - Feeling und eigenständig können die Baden-Württemberger einfach nicht. "Moving Faster" rockt mit rauer Stimme daher und verschwindet aus dem Gehirn genauso schnell, wie es sich in die Ohrmuscheln eingeschlichen hat. "Soul Teacher" kann man zumindest einen ordentlichen Groove attestieren, der zum Mitbangen einlädt. Mit dem langsameren und schleppenden "Ain´t From Heaven", fasst der Vierer die dargebotene Chose selbst zum Schluss sehr passend zusammen, obwohl selbst das noch zu hoch gegriffen scheint. Mein Resümee fällt da mit langweilig, trist und ideenlos deutlicher aus.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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