AXEL RUDI PELL, MAD MAX

Bochum, Zeche, 05.05.2012

MAD MAX band LIVE 2012Drei ausverkaufte Konzerte an drei aufeinander folgenden Tagen standen zur Auswahl, um Axel Rudi Pell und seiner Combo in diesem Jahr bei seinem Heimspiel zu huldigen. Zunächst verpasste ich leider die Vorgruppe Mad Max aus Münster, weil in der Zeche immer so zeitig begonnen wird, während die Fans noch in der Schlange an der Kasse geduldig auf Einlass warteten. Lediglich den letzten Song bekam ich noch mit und komme also gleich zum "Main Event" des Abends.

 

 

AXEL RUDI PELL mike1 LIVE 2012Was durften die Fans dieses Mal von Axel Rudi Pell, vom Meister der Sixstrings erwarten? Na, klar, dass Axel seiner Linie treu bleibt! Und das tat er selbstverständlich. In seiner altbewährten Besetzung fegte der Meister dem Publikum einen nach dem anderen Hit um die Ohren. Ich nenne hier nur  "Fool Fool", "Strong As A Rock", "Tear Down The Walls" oder "Masquerade Ball" als meine persönlichen Favoriten. Ganz in alter Manier begeisterte Axel mit dem stets virtuosen Gitarrenspiel und unzähligen eingebauten Soli. Aber es machte Spaß, ihm zuzuhören, denn dieses Mal war der Mann am Mischpult auf Zack und zauberte einen klaren, unverzerrten Sound auf die Bühne. Shouter Johnny Gioeli war stimmlich nicht ganz so toll, wie man ihn sonst kennt. Die hohen Tonlagen wollten nicht so gelingen. Aber es sei ihm verziehen, weil das Gesamtpaket passte. Natürlich gab es auch Schmankerl in Form eines Drumsolos des genialen Mike Terrana, der es wie immer verstand, das Publikum komplett in seinen Bann zu AXEL RUDI PELL axel2 LIVE 2012ziehen. Oder einem Keyboardsolo von Ferdy Doernberg, der mir musikalisch sehr imponiert hat. Axel´s langjähriger Basser, Volker Krawczak, rundete die Band ab mit solidem Können und gewohnter Mimik des Schwergewichtlers. Aber es wäre ja keine Eigenwerbung, wenn nicht auch das letzte Album von Axel Rudi Pell mit verschiedenen Tracks zu Hören wäre. Songs wie "Before I Die" oder "Run With The Wind" nenne ich als herausragende Stücke, die sicher auch den geneigten Käufer zugreifen lassen. Als dann um kurz nach 22 Uhr nach einer Zugabe die Band das Schlachtfeld verließ, hatte ich ein gutes Gefühl, eine zerfetzte Luftgitarre und einen müden Nacken. Alles wie immer, aber gut!!! Bis nächstes Jahr, Axel....



Autor: Stefan „Sleazer“ Knoepker - Pics: Stefan „Sleazer“ Knoepker