KAVRILA - RITUALS II


Label:HAND OF DOOM
Jahr:2018
Running Time:18:25
Kategorie: Neuerscheinung
 

Kavrila stammen aus Hamburg, gründeten sich 2016 und kamen im selben Jahr noch mit einer EP, namens "Ritual I", um die Ecke, die, nach dem Longplayer "Blight" in 2017, nun mit "Ritual II" fortgeführt wird. Die sowohl als CD, wie auch als Vinyl streng limitierte Edition, umfasst sechs Tracks bei weniger als zwanzig Minuten Spieldauer. Eintönig und monoton, mit einem erkennbaren Pferdegewieher eröffnet "Lidless". Fast erschrocken fährt man nach knapp zwei Minuten zusammen, wenn die brachialen Klampfen und die harsche Stimme, ja das urwüchsige Geschrei, ertönen. Das ist derbster Core im dunklen, schwarzen Gewand. Nur wenig melodischer aber mit schon erkennbaren, im Sludge angelegten Gitarren, setzt "Ghost Shore" die Brutalität fort. Ich sehe bei "Kindred" nur wenig Abwechslung zum vorher gespielten Track. Erst bei "Mass Missery" gibt es wirklich groovige Riffer, die so ein bisschen an Motörhead erinnern mögen. Weiterhin gibt sich der Shouter nur wenig Mühe und rotzt hemmungslos aus sich heraus. Wer auf so ein Gebrüll mit Post-Hardcore- Anleihen steht, mag an der Chose noch einen Gefallen finden. Ich selbst empfinde das nur als anstrengendes und chaotisches, allein auf Boshaftigkeit ausgelegtes Gestampfe und das nachfolgende, punkige "Expulsion", trägt da nur wenig zur Besserung meiner augenblicklichen Gesinnung bei. Langatmig und mit einfachen Klängen verabschiedet man sich mit "Days Of Wrath". Wie schon der Opener, gewinnt diese letzte Nummer nach knapp über einer Minute an Fahrt und ergeht sich dann in wirren, psychedelischen Klängen.

Note: Keine Wertung
Autor: Andreas Gey


zurück zur Übersicht