Auf den lustigen Namen Tiffany For Breakfast (und nicht etwa „Breakfast At Tiffany´s“, haha!) hört diese Deathcore-Band aus Erfurt, die meines Wissens hier ihr erstes Album im Digipack hinlegt. Schnell und präzise ballern sie ihre Mucke runter und verarbeiten dabei auch eine ganze Menge Brutal Death Metal- und Grindcore-Einflüsse. Neben hohem Tempo gibt es auch viele abgehackte Riffs (Man nennt das, glaube ich, „Breakdowns“), die dafür sorgen, dass die Musik sehr modern und eben Core-lastig ausfällt. Die sehr tiefen Gitarren stehen im krassen Gegensatz zu der hohen Snaredrum, die fast klingt wie eine Keksdose. Der unnatürlich tiefe Growlgesang wird oft von spitzen Schreien abgelöst, die manchmal wie ein quiekendes Schwein klingen. Die Produktion ist ziemlich fett. Irgendwo zwischen Whitechapel, Neaera und Carnifex brauen sich Tiffany For Breakfast ihr eigenes Süppchen und zeigen dabei ganz gute Ansätze, vor allem dann, wenn sie mit Doublebass und fetten Riffs nach vorne rollen. Der Gesang ist dagegen meistens grenzwertig. Die fette Produktion ist nicht so steril wie zunächst befürchtet. Wenn sich die guten Ansätze mehr durchsetzen würden und das Album eine Viertelstunde kürzer wäre, könnte ich dem Ganzen etwas abgewinnen. So ist es mir persönlich aber zu modern und langatmig. Deathcore- und Grindcore-Fans sollten hieran aber Gefallen finden.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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