Aus dem kleinen Staate Slovenien erreicht uns noch das Debütalbum von Keller aus 2010. Das Cover und auch das Intro wurde sehr offensichtlich mit Kriegsthematiken bedacht, dass mir schon fast der Appetit vergeht. Eine leise Akustikklampfe eröffnet die Scheibe, während die abgebildeten Propellerbomber vom Cover in Samples ihren Job erledigen. Gähn. Doch zum Glück dauert der Vorspann keine Minute. Mit „Death Command“ wird’s dann anhörbarer, wesentlich anhörbarer. Es erklingt thrashiger Mittachtziger Metal aus deutschen Landen, wie er ursprünglich in seiner Zeit durch Living Death und Konsorten gespielt wurde. „Summon The Mortals“ kommt schon recht treibend, „Sentenced To Death“, „Manicomio“ und das Anthem „Keller“ dagegen richtig schnell. Midtempo ist rar, Ausfälle sind gar nicht vorhanden. Die elf Tracks wurden obendrein durch eine warme und organische Produktion so passend in Szene gesetzt, dass man natürlich dem Hall vor irgendeiner Art von Bombast den Vorzug gab. Schön, dass solch alte Mucke noch so gespielt wird, wie es die fünf Slovenenthrasher hier tun. Insgesamt nicht nur für Oldschooler eine passable Platte.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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