Behind Closed Doors sind eine internationale Truppe, bestehend aus dem deutschen Gitarristen Christoph Teuschel, dem schwedischen Bassisten Fred Jacobsson und dem Ungarn Peter Somos am Schlagzeug. Den drei Protagonisten ist gemein, dass sie studierte Musiker sind. Christopher kennt sich noch in der Kompositionsarbeit aus, Fred hat seinen Master in Musik Produktion und Peter hat sich im Jazz spezialisiert. Mit "Metanoia" legte man Ende August dieses Jahres, das Zweitwerk mit elf Stücken vor, die im instrumentalen, progressiven Metal angelegt sind. Das Trio ist stilistisch dem Djent oder auch dem Math Metal zuzuordnen. Als bekannteste Vertreter fallen mir hier zum Beispiel Meshuggah oder Tool ein. Man arbeitet mit richtig kalten und technisiert, ja mechanisch rüber kommenden Klampfen, in Symbiose mit sehr vertrackten Rhythmen. Nach "Any (Time + Where)", "Frozen Gods" und "String Theory", gibt es bei "Terra Damnata" erstmalig vermehrt ambiente Töne und feine Sythesizer, wenn gleich man auf die harten Riffer auch hier nicht gänzlich verzichten kann. Nach dem pressenden "Sine Here", folgt das ruhige, ja entspannende "Pulmo", welches in "Psora" überleitet. Mit schnellen, harschen und enorm druckvollen Sequenzen geht es mit "Ra.S.I.H.D." und "The Interview" weiter, ehe "Viva La Devolucion" wieder langsamere Tunes zulässt. Das mit einer Menge Breaks durchsetzte "Timoka" setzt den Schlusspunkt unter ein technisch sicherlich sehr hochwertiges aber eben auch anstrengendes Monstrum, welches mich allerdings überfordert und vor allen Dingen zu wenig Abwechslung bietet.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey

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