Die Franzosen Vcid gründeten sich 2011 und legten nur ein Jahr später ein Demo und eine Split-CD mit den Black Metallern Blacktyde hin, bei denen ebenfalls zwei Vcid-Leute spielen. Danach wurde es lange ruhig um die Band; bis jetzt! Das erste Album ist nun raus und macht als rot-schwarzes Digipack gut was her. Zwar sind hier nur sechs Songs enthalten, diese kommen aber mit Spielzeiten von jeweils fünf bis sieben Minuten locker auf Albumlänge. Sie spielen rockigen Black Metal mit simplen, aber mitreißenden Riffs und fiesem Kreischgesang. Nordischer Black Metal der Neunziger wird kombiniert mit Thrash Metal und Punk-Riffs. Vergleiche zu Eibon, Darkthrone, Aura Noir, neueren Satyricon und Carpathian Forest sind nicht von der Hand zu weisen. Man hört ihnen die Spielfreude förmlich an. Sie schaffen einen Kompromiss aus bösem Black Metal und Party Black ´n´ Roll. Man hat zwar schon irgendwie die ganze Zeit das Gefühl, alles schon einmal gehört zu haben. Aber das macht nichts. Vcid klingen rotzig, reißen mit und machen richtig Bock! Für Franzosen klingen sie ziemlich nordisch. Besonders geil ist die glasklare Produktion, die die Gitarren richtig sägen lassen. Dabei ist das Tempo immer treibend. Hier lebt der Spirit der guten, alten Neunziger fort. Alles klingt sorglos. So soll es sein. Wer punkigen Black Metal nicht gleich mit Asi-Sound gleichsetzt und alle oben aufgezählten Bands mag, der sollte sich unbedingt mal mit Vcid beschäftigen!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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