Circle Creek sind die Zwillingsbrüder Christian und Didier Zirkelbach aus Graz, die sich 1983 auf den Weg machten, um der Rockwelt das Fürchten zu lehren. 2018 gilt es, als Jahr des fünfunddreißigsten Bandjubiläums zu feiern und das strebt man mit einer sieben Tracks umfassenden EP an, die faktisch als Vorgeschmack auf das Ende des Jahres erscheinende Album "The World Is On Fire" dient. Mit zackigen Drums geht es in das treibende und im klassischen Heavy Rock angelehnte "Creatures" hinein. Stimmlich und kompositorisch erinnert das phasenweise an ältere Gamma Ray mit Kai Hansen als Shouter. Ist das ein Walgesang zu Anfang von "Killing Factories"? Man startet sehr ruhig, ja fast balladesk, baut nach neunzig Sekunden ein paar hammerharte Riffer rein und wandelt dann wieder im Mid-Tempo, mit leicht psychedelischen Ansätzen. "D.R.U.G.S" rockt sehr ursprünglich, gibt sich rotzig mit leichter Punknote und macht einfach Laune. Schleppend, schwer, recht dunkel aber gleichfalls mit ein bisschen Ostküsten-Feeling  à la ZZ Top, stampft "Going Nowhere", das hier und da auch alternative Züge offenbart. Auf "Owner Of A Million Souls", mit schön derben Klampfen, darf hemmungslos losgerockt werden. Hier offerieren sie, neben dem schrägen Sound, auch eine leichte Grungenote. Die Gitarre wird zu "Fading Away" mitgenommen und kriegt hier einen richtig fuzzigen Anstrich verpasst, so dass man tief in stonerartigen Gefilden wandelt. "Going Nowhere 2018" gibt sich lässig, cool und hat neben tollen Licks, einen starken Mitgrölrefrain. Die Truppe serviert uns auf dieser langen EP einen geradlinigen, erdigen, abwechslungsreichen Rock, der richtig Lust auf den neuen Longplayer macht.

Note: Keine Wertung
Autor: Andreas Gey

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