Bei der vorliegenden EP handelt es sich um das Projekt der ungarischen Gitarristin Barbara Telekis. Scheinbar liebt sie es Dinge im Alleingang zu produzieren, bevor man sich eine Band zusammenstellt und dann merkt, es ist doch nicht so das Gelbe vom Ei. Ein Phänomen, das man häufiger bei Saitenhexern und Hexerinnen antrifft, die sich für die Umsetzung ihrer musikalischen Ideen, ein paar Freunde oder Mietmusiker dazu holen. Geboten wird vertrackter Death Metal, teils mit recht progressiver Schlagseite, sprich äußerst frickeliges Spiel. Mehr eine Platte für Musiker, um nicht zusagen die berüchtigte Musikerpolizei im Kollegenkreis. Rein technisch gesehen, ist Barbara aber eine hervorragende Virtuosin, die aber beim Songwriting vielleicht in etwas simpleren Strukturen denken sollte. Jedenfalls dann, wenn man ein breiteres Publikum und letztendlich Käufer für das Produkt, damit ansprechen möchte. Mein Favorit auf dieser EP ist das recht geradlinige „Eternal Soul Damnation“, das druckvoll arrangiert ist und eigentlich auch die eingängigste Nummer der vier Songs ist.

Note: Keine Wertung
Autor: Pistol Schmidt

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