Der ein oder andere Hardcore-Fan, könnte bei Blind Justice, zunächst an einen Song der New York Hardcore Legenden Agnostic Front denken, denn nach diesem, aus den frühen Achtzigern stammenden Track, hat sich die junge Hardcoreformation, um die es hier geht, benannt. Die Band Blind Justice kommt aus New Jersey und ihr Stil ähnelt seht stark dem, aus dem benachbarten New York. Im Gegensatz zu Acts wie Madball oder Pro-Pain, sind allerdings weniger Metalleinflüsse in ihrer Musik zu erkennen. Da die Mitglieder von Blind Justice selbst mehr auf Punk stehen, fließt selbstverständlich auch mehr aus diesem Bereich in ihre Chose ein. Dadurch lehnen sie sich mehr an Bands wie Cro Mags oder Agnostic Front an. Vor nunmehr drei Jahren erschien mit „Undertow“ ihr Debütalbum. Nun legen die Jungs von der Küste, mit „No Matter The Cost“ nach.  Man hat es hier mit einem sehr schnelllebigen Album zu tun. Das Tempo ist durchweg hoch und die Songs eher kurz und knackig. Der harte aber dennoch melodische, titelgebende Track, ist mit nicht einmal einer dreiviertel Minute, die kürzeste Nummer. „Burn You Down“ mit einer Länge von exakt drei Minuten, stellt schon einen Ausreißer nach oben in Sachen Länge dar. Allerdings sind kurze Songs im Hardcore ja nicht unüblich, von daher passt es gut ins Konzept. Unterhaltsam ist der Rundling jedenfalls, wenn er auch musikalisch gesehen, nicht der anspruchsvollste ist. Auch ansonsten bieten die zehn Titel genau das, was man von punkorientiertem Hardcore erwartet, Geschwindigkeit, Aggression, Härte und eine wilde Fuck-You-Attitüde. So solide das bekannte Hardcorerezept umgesetzt ist, so wenig Innovation bietet „No Matter The Cost“. Wer allerdings nichts weiter als schlichten Hardcore will, darf ruhig mal einen Blick auf dieses Album werfen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Chris Föhrenbach

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