Wenn eine Platte nach Core klingt, bin ich nicht der erste, der sich drum reißt. So auch nicht im Falle von „Flight Of A Dying Sun“. Die Stavanger von Purified In Blood klingen sehr straight nach Death der alten Schwedenschule, was vornehmlich an der Gitarrenfront von Sander Loen und Tommy Svela liegt. Die Vocals im treibenden „Storm Of Blood“ oder im metallischen „Iron Hands“, in dem ihr alter Sänger Glenn Reaper als Gast singt, kommen eher dem nachgesagten Metalcore nahe. „Mind Is Fire“ wird im Obertempo getrampelt, teils bei pausierenden Klampfen. „Escape To Solace“ ein sehr schönes, metalmäßiges Solo. Wunderbar. Panisch abriffen geht aber auch, gemessen daran, wie „Void“ losfeuert. Die abschließenden neun Minuten gehören dem grandiosen Titelstück, einer Felswand von Sound eines hohen Energielevels im Midtempo, diesmal nicht nur mit den Soli, sondern auch solchen Leads. Insgesamt eine Sammlung cooler Songs, durch die das eher dumpfstampfende Intro dieser ihrer dritten Scheibe schnell vergessen wird. Der norwegische Fünfer, eng befreundet mit Kvelertak, wurde mit einem homogenen Sound bedacht, gemischt und gemastert von Tue Madsen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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