Schöner melodischer Dark Rock, mit eingängigen Refrains und starken Texten. Damit wäre eigentlich alles gesagt. Aber das gäbe dann wohl Ärger mit dem Chef. („Nein, nicht mit mir aber wahrscheinlich mit den Acts, Label oder Promotern, Anmk. d. Chefs“) Verantwortlich für die vorliegende EP sind J am Gesang, Dan und Jord an den Gitarren, Viki am Bass und Lee am Schlagzeug. Die gemischte Truppe verwöhnt uns in bester The Sisters Of Mercy, Paradise Lost und HIM Tradition, um nur mal ein paar Vergleiche zu nennen, mit knackigen treibenden Beats. Wer jetzt beim Titel „Mournography“ an die Brustkrebsvorsorge bei Frauen denkt, liegt leicht daneben. Treffender wäre folgende Aussage; Mournography ist eine Erkundung der Geheimnisse der Tragödie, der Blasphemie, des Todes und der Liebe. sowohl wörtlich als auch bildlich. Die Trauer einiger, die Lust anderer. Diese Lieder loben und verfälschen gleichzeitig das Wort Gottes: eine zutiefst beunruhigende spirituelle Erfahrung vor einem trostlosen Hintergrund der Melancholie. Aber wie ich schon eingangs erwähnte, es ist einfach ein schönes Stück Musik das sich sehr gut hören lässt. Textlich wahrlich kein Fast Food, aber wer die Lyrik mal außen vorlässt, wird ein Problem haben seine Füße still zu halten.

Note: Keine Wertung
Autor: Pistol Schmidt

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