BLOODBATH - THE ARROW OF SATAN IS DRAWN


Label:PEACEVILLE
Jahr:2018
Running Time:41:07
Kategorie: Neuerscheinung
 

Bloodbath wurden 1998 in Schweden gegründet. Das Umfeld besteht auch heute noch aus Opeth- und Katatonia-Leuten. Ihr Sänger Nick Holmes, den man eigentlich von Paradise Lost her kennt, ist jedoch Engländer. Dies ist das zweite Album der Schweden, auf dem sein Gesang zu hören ist. Insgesamt gibt es jedoch fünf. Und Bloodbath schaffen es auch heute noch perfekt, schwedischen und amerikanischen Old School Death Metal sinnvoll miteinander zu verschmelzen. Dennoch klingen sie aber nicht altbacken oder retro, sondern durchaus zeitgemäß. Wie auch Paradise Lost, schaffen es Bloodbath, sich selbst treu zu bleiben, aber dennoch nicht in der Zeit stehen zu bleiben. Schnell, tight und mit tief tönenden Gitarren geht es im Opener „Fleischmann“ voran, der aber irreführenderweise natürlich keinen deutschen Text hat. „Bloodicide“ beginnt fast Grindcore-lastig mit schnellem Geballer. Hier geht gehörig die Post ab. Melodien wie bei den Hauptbands der hier beteiligten Musiker gibt es hier nicht. Nick Holmes´ tiefer Growlgesang klingt richtig böse und fies. So machen Nebenprojekte Sinn. Das Tempo ist durchgehend hoch, der spielerische Anspruch auch, wie viele Breaks beweisen, die den Spielfluss jedoch nicht sonderlich stören. Das Album kommt ohne jegliche Verschnaufpausen oder Lückenfüller aus. Die fette Produktion drückt den Hörer förmlich an die Wand. Ich hatte, ehrlich gesagt, keine großen Erwartungen an das Album. Dementsprechend bin ich über die Kompromisslosigkeit von „The Arrow Of Satan Is Drawn“ sichtlich überrascht.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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