SAXON - DESTINY


Label:BMG
Jahr:2018/1988
Running Time:44:00
Kategorie: Re-Release
 

Ein Album mit einer Cover-Version einzuläuten und das für ein Flagschiff der New Wave Of Heavy Metal, war für die Fans sicherlich ein fetter Schlag in die Fresse. Dazu noch eine Chartversion von „Ride Like The Wind“ von Christpher Cross…das grenzte für manche bestimmt an Verrat. Heutzutage ist der Track aus dem Programm der Briten, kaum wegzudenken. So ändern sich die Zeiten. Vorliegend nun der Schallplatten-Re-Release im gold/bronze Vinyl. Im Gegensatz dazu, birgt das Album für mich als alter Poser, wahre Schätze. Zum Beispiel „I Can´t Wait Anymore“. Melodischer hätte auch Roxy Blue den Hit nicht bringen können. Das ist schon L.A. Strip Alarm zu Hochzeiten der 80er Jahre. Dazu gesellt sich das treibende „S.O.S.“. Auch sehr harmonisch. Aber eigentlich ist diese Entwicklung irgendwie klar. Saxon schielten damals bereits eine ganze Weile auf den US-amerikanischen Markt und es war das Jahr 1988. Kein Wunder das sich Ohrwürmer wie „Song For Emma“ und „Jericho Siren“, auf dem neunten Album der Insulaner etablierten. Dies ist übrigens das einzige Werk, auf dem Drummer Nigel Durham und Basser Paul Johnson, im Studio zusammen kommen. Noch im gleichen Jahr verließen beide Musiker die Mannschaft. Für Mister Durham kam Nigel Glockler zurück, der kurz vorher ausgestiegen war. Tim „Nibbs“ Carter ersetzte Herrn Johnson und ist bis heute fest in der Besetzung. Natürlich gibt es auch den einen oder anderen Track, der an alte Zeiten erinnert, wie „Red Alert“ und „For Whom The Bell Tolls“. Dennoch wurde der Hard Rock Mainstream Drang mit dem Hairspray-Beitrag „We Are Strong“, mitsamt dem fetten Keyboard-Einsatz, ähnlich wie bei Bands der Sorte Survivor und Journey“, abgestraft. Das Opus wanderte niemals in die heimatlichen Charts. Dennoch, für meinen Geschmack, damals wie heute, eines der besten Alben der Formation. Auf die Bonustracks der CD muss hier bekanntlich verzichtet werden.

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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