SUIDAKRA - CIMBRIC YARNS
Label: | AFM |
Jahr: | 2018 |
Running Time: | 39:39 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Als der Düsseldorfer Bandchef Arkadius Antonik 1994 keinen geeigneten Namen für seine neue Band fand, drehte er seinen Vornamen einfach um. Mit Selbstmord oder anderen Abwandlungen hat der Name Suidakra also rein gar nichts zu tun! Dennoch klingt er mystisch. Das wirkte sich auch auf seine Musik aus. Sie begannen als Melodic Death Metal-Band, haben aber den Celtic-/Folk-/Black Metal mitbegründet. Dieses Mal handelt es sich bei Album Nummer Dreizehn um ein reines Akustik-Album, mit schönen Lagerfeuer-Klampfen, Frauengesang und Chören. Die Keyboards sorgen dabei für die folkigen Elemente. Normalerweise ist der Leadgesang bei Suidakra zwischen Death- und Black Metal angesiedelt. Dieses Mal gibt es ausschließlich Klargesang, der durchaus (und vermutlich ungewollt) an Skyclad oder Blind Guardian erinnert, aber auch an die Schweden von Fejd. Hier geht es sehr verträumt und harmonisch zur Sache. Das soll aber nicht negativ gemeint sein! Ganz im Gegenteil: Suidakra in rein akustisch sind mir viel lieber als alle kitschigen Mittelalter-Bands heutzutage. Man muss ihnen hohe Qualität attestieren. Sie nehmen ihre Musik nicht nur ernst, sondern meistern sie auch professionell und authentisch. Es gibt unkitschigen Folk Metal, der richtig Bock macht! Meine beiden Favoriten der Band bleiben aber ihr zweites Album „Auld Lang Syne“ (1998) und „Caledonia“ (2006), wo die Symbiose aller verschiedenen Einflüsse zu einem großen Ganzen einfach perfekt war!
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller