GINGER RED - DONUTS AND COFFEE


Label:EL PUERTO
Jahr:2018
Running Time:36:53
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wie lange ist das jetzt her, das Bandgründer Tom Weise mit seiner Kapelle Ginger Red, das Debütalbum „Hard As A Rock“ veröffentlicht hat? Volle acht Jahre sind ins Land gezogen und außer Herrn Weise, ist niemand mehr von der ursprünglichen Besetzung dabei. Dafür hat man sich den einen oder anderen hochkarätige Gastmusiker gegönnt, die den meisten Metallern hinlänglich bekannt sein sollten. Mattias IA Eklundh von Freak Kitchen, Manni Schmidt von Refuge, Martin Miller, Chris Green von Tyketto, Frank Pané und Ronnie Parkes von Bonfire und Michael Brettner von der Reim Band, geben auf verschiedenen Tracks, ihre Künste dazu. Die eigentliche Band besteht nun aus den Gitarristen  Tom Weise  und Waldi Bracht, Michael Stein am Schlagzeug, Jay Woodman am Tieftöner und als Sahnehäubchen die kraftvolle Nachtigall „The Mad“. Die Marschrichtung ergibt sich ja eigentlich schon aus der Liste der Gastmusiker, fetter Old School Hardrock mit satten Grooves. Kein Nu Metal oder sonstiges Alternativ Gelärme, sondern schöne traditionelle Melodien, die den Fuß direkt mitwippen lassen. Immer ganz nah am Mainstream dran, was aber in diesem Falle als äußerst positiv zu sehen ist. Radio und Partytaugliche Rocksongs, die sofort ins Ohr gehen. Auf allzu moderne Einflüsse wird weitgehend verzichtet, was sich wohltuend auf das Hörerlebnis auswirkt. Das Goldkehlchen „The Mad“, dürfte für meinen Geschmack zwar noch eine Schüppe mehr Rotz oben drauflegen, denn ich denke, das Zeug dazu hat sie allemal. Hört mal in „Song Of Love“ rein, dann wisst ihr was ich meine. Aber ansonsten gibt es nichts zu kritisieren, die zehn Songs sprudeln in schönster Adult Orientated Rock (AOR) Manier, aus den Lautsprechern. Hier werden Erinnerungen an vergangene Jahrzehnte geweckt, wo solche Nummern regelmäßig von den großen Namen der Szene, unters Volk gebracht worden sind. „Come Close“, „Idolmaker“, „Donuts And Coffee”, “Deep Silence” sowie “The Edge of Time“, sollte man sich unbedingt mal anhören. Aber auch der Rest überzeugt den reifen Hörer. Gut, eins muss ich sagen, das Cover Artwork  von „Hard As A Rock“, hat mir persönlich besser gefallen. Das Auge hört ja bekanntlich mit.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt


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