PERZONAL WAR - CAPTIVE BREEDING


Label:METALVILLE
Jahr:2012
Running Time:55:47
Kategorie: Neuerscheinung
 

Speed mit Punches und Doublebass begrüßen mich etwas unsanft, denn die Rhythmussektion macht ordentlich Druck nach vorn. Ein elegantes Solo in „Dead Man’s Theories“ sticht in dem sonst recht mechanischem Sound hervor. Leisere und langsamere Parts in „The Last Day“ sorgen für die erste Verschnaufpause. Dann gibt’s wieder ordentlich auf die Omme, bis kurz vor Ende das gebremste, aber nicht weniger noisige „Candor Hurts“ auffällig wird, weil es den Schall unterbricht. Thrashiger kommt dann der Abschließer „My Fate“, in dem auch mal echte Gesangsharmonien ihre bisher triste Welt der eintönigen Belanglosigkeit verlassen dürfen. Das siebte Album der Troisdorfer rennt mit seinen dreizehn Tracks fast eine Stunde, wird ohne Hooks oder irgendetwas Hängenbleibendem, als die Noisewall itself, eine ziemliche Zerreißprobe. Roughe Gitarren, groovende Bässe, aggressiver Gesang und scheppernde Drums, all das macht den Sound von Perzonal War aus. Das hört sich alles zwar sehr gut an, nur leider fällt es mir schwer, andauernde Doublebass-Schüsse zu ziehen, wenn sonst nichts Aufregendes passiert, und ein unflexibler Sänger seine Harmonien immer in selber Tonlage bringt. Aber vielen Dank für die handvoll Soli, denn die ragen als einzige, neben der fetten Produktion, wirklich heraus.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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