P. PAUL FENECH - INTERNATIONAL SUPER BASTARD


Label:PEOPLE LIKE YOU
Jahr:2011
Running Time:71:01
Kategorie: Neuerscheinung
 

Der Chef-Agitator von The Meteors, P. Paul Fenech, rockt kurz nach seinem umfangreichen Opus "The Worst Of PPF666" erneut durch die Bude. Und auch wenn die Scheibe bei der Konkurrenz erscheint, ist das musikalische Gesamtbild ähnlich bis fast komplett gleich wie auf den vorherigen Alben. Der Sänger erinnert auch auf den Solowerken ständig, und nicht nur aufgrund seiner Stimme, an die Meteors. Wieder mit voller Spur dabei, hinterlässt er siebzehn Songs mit einer satten Spielzeit von über siebzig Minuten. Das ist ja für Psychobilly-Alben nicht gerade die Regel. Allerdings hält sich meine Euphorie diesbezüglich in Grenzen, denn oftmals fehlt der Überraschungseffekt und die Innovation allemal. Da serviert uns der Raufbold samt Whiskey-Stimme das reguläre Allerlei und hat auch mit "Fire Down Below" und "Lovers Rock" seine Highlights. Die Instrumetal-Stücke "Giocando Con La Mano Sinistra Di Dio" und "International Super Bastard (Main Theme)" finde ich komplett überflüssig. Trotzdem ist die Scheibe abwechslungsreich, da Mister Fenech die Ursprünge seines Genre, wie Ska, Country, Punk und Surf verarbeitet. Etwas ruhiger sind die Songs geworden. Zumindest im direkten Vergleich zum Best-Of-Album. Textlich ist P. Paul natürlich mit keinem Wort zurückhaltend. Das ist ja schließlich auch so erwünscht. Für "Long Time No See" gibt es Schelte und für "Legions Song" darf der Shouter sich auf die Schulter klopfen. Als Gast hat der Multiinstrumentalist auf seinem achten Album eine Sängerin dabei. Sie zwitschert recht bescheiden, zum Beispiel auf "A Man Of Constant Sorrow (Murder Brothers Mix)", und kann kaum ein Wässerchen trüben. "Fuck Em All (God Save The Kings)", das Schlusslicht ,ist wieder einer der besseren Songs, aber direkt haut mich dieses Werk nicht vom Hocker.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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