HOUR OF 13 - SALT THE DEAD: THE RARE AND UNRELEASED


Label:SHADOW KINGDOM
Jahr:2017
Running Time:75:07
Kategorie: Compilation
 

Die meisten dieser Demo-Versionen, welche zum Teil in etwas veränderter Form auf dem Debüt der Band zu hören sind, hat Phil Swanson eingesungen. "Call To Satan" wird dann nochmal von Bandchef Chad Davis vorgetragen und auch "The Rites Of Samhain", wird von Ihm am Mikrofon sehr gelungen dargeboten. Zum Abschluss gibt es noch zwei Versionen von "Submissive To Evil" und "Grim Reailty", vom Beaten Back To Pure Frontmann Ben Hogg, welche herrlich schön knarzen. Die Besprechung dieser Ansammlung von Demo- und Alternativ Versionen, sowie Raritäten der Amis kommt zwar über ein Jahr zu spät, aber für mich genau richtig. Der kauzige Doom dieser Compilation ist ein klasse Soundtrack für diese neblige Jahreszeit. Beim Hören dieser Zusammenstellung kommen einem in diesem Soundgewand, nochmals verstärkt Bands wie Pagan Altar, Witchfinder General, Saint Vitus, Pentagram und natürlich auch Black Sabbath in den Sinn. Hier triumphiert zu jeder Sekunde das mit Leidenschaft und Hingabe zelebrierte verhängnisvolle Lebensgefühl. Man muss sich auf die Musik der Band schon einlassen können und das gelingt mir nicht immer. Dafür benötigt man einen ganz bestimmten Zustand, welcher sehr schwer zu beschreiben ist. Hour Of 13 sind für mich etwas zutiefst Persönliches und keine Musik welche ich mit anderen abfeiern kann. Am besten man hört es relativ besinnlich unter dem Kopfhörer und lässt sich von der Schwere der Kompositionen tragen. Danach sollte man nicht gleich das nächste Album nachlegen, sondern die Stille genießen. Dann kommt das Dargebotene im Kopf erst richtig zur Geltung und die Melodien wirken auf ihre Vergeblichkeit erinnernde, erhabene Art und Weise nach. Erwartet keine Explosion. Dieses Werk schleicht sich eher gemächlich in euer Unterbewusstsein. Das Reinheitsgebot in der Welt des puristischen, unheilvollen Schwermetalls wurde ohne Beanstandung erfüllt und die Debüt Scheibe somit umfassend gewürdigt.

Note: Keine Wertung
Autor: Jörg Quaquil


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