The Cascades feiern in diesem Jahr ihr dreißigjähriges Jubiläum, mit der Veröffentlichung ihres schick gestalteten Digipacks „Phoenix“. Nach über zehn Jahren arbeitete das Trio im letzten Jahr, zum ersten Mal wieder in der Urbesetzung zusammen. Heraus kam dabei „Diamonds And Rust“, eine Werkschau, die ein neues Stück beinhaltete, das mich zunächst skeptisch in die Zukunft blicken ließ. Das neue Album „Phoenix“ trägt seinen Namen jedoch zu Recht: The Cascades erstehen wieder auf und präsentieren vierzehn traditionelle Gothic Rock Songs. Zum einen klingen sie allein schon durch die charismatische Stimme von Frontman Markus W. Wild vertraut, zum anderen spricht die Platte durch eine modernere Produktion an. Der Opener „Avalanche“, hat alles, was ich von einer guten Scheibe dieses Genres erwarte und die ersten neun Stücke, sind gleichbleibend gut. Auch wenn die Texte manchmal nicht wirklich Sinn machen, so tut es doch gut, den Melodien zu lauschen, sich von Markus Wilds Gesang einlullen zu lassen und die eingängigen Refrains mitzusummen. Die beiden folgenden deutschen Songs, hätte ich persönlich nicht gebraucht und die zwei Coverversionen von „Diane“, stören meines Erachtens das Gesamtbild, wofür es einen Abzug gibt. Alles in allem ist „Phoenix“ ein empfehlenswertes Album, das Fans von The 69 Eyes und ähnlichen Vertretern des Düsterrocks ansprechen wird.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Birgit Kuklinski

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