CIVIC SOMA - HYBRIS


Label:BOERSMA
Jahr:2018
Running Time:56:11
Kategorie: Neuerscheinung
 

Puuh, manche Rezensionen sind wie ein Besuch beim Zahnarzt. Es muss gemacht werden aber ich wäre lieber am Strand, haha. Der diverse ausgelegte Rock, macht keine Schranken und versucht keine Brücke links liegen zu lassen. Das kommt dennoch sperrig in die Gehörgänge, da man recht ausgelassen an die verschiedenen Themen kompositorisch herangeht. Jean-Michel Jarre-ähnliche Keyboardphasen, treffen auf alternative Rockstrukturen. Dann wiederum agiert man mit Pink Floyd´schen Gitarren-Themen und verbindet sie mit progressiven und psychedelischen 70er-Jahre Elementen diverser Größen wie Gentle Giant und Eloy. Mag ja sein, das Civic Soma sich als authentisch betrachten aber sicherlich nicht ganz so viel in Sachen Innovation und Eigenständigkeit. Da luken die alten Helden einfach zu oft um die Ecke. Schwieriger wird es mit den Vocals. Marc Borchert stieß im Jahr 2012 zur Formation, kann mich aber nicht wirklich begeistern und ruft selten Gefühlsausbrüche in mir hervor. Und das sollte bei dieser Musik und eigentlich bei jeder Musik passieren. Insbesondere seine Sprech-Passagen, die Fish (ex-Marillion) perfektionierte, gehen bei ihm schief. Wie dem auch sei, „Hybris“ ist ein Konzeptalbum und man sollte sich die ausgewählten Lyrics beim Hören nicht entgehen lassen. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der Umsetzung. Obschon mir die Story etwas übertrieben vorkam.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger


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