FATAL SMILE - 21ST CENTURY FREAKS
Label: | GMR |
Jahr: | 2012 |
Running Time: | 49:16 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Fatal Smile aus Schweden gehörten seit jeher zu der härteren Poser, beziehungsweise Sleazer-Fraktion. Das manifestieren sie mit dem neuen Werk „21st Century Freaks“, für die Ewigkeit. Dabei bleibt es aber leider nicht aus, dass aufgrund der Härte und der Rauheit, einiges an Melodien und Hooklines auf der Strecke bleiben. Und das, obwohl man vier Jahre für den Release nach dem Erfolgshammer „World Domination“ gebraucht hat. Na gut, man war ständig auf Tour und das zehrte sicherlich an der Substanz. Eine Besonderheit des aktuellen Silberlings ist, dass Bandkopf und Gitarrist, Mr. Y, die Produktion selber übernommen hat. Das machte er recht gut, wenn ich mir den Opener „Welcome To The Freakshow“ mit seinen wuchtigen Killersound in Erinnerung rufe. Das gilt natürlich auch für den Rest des Werks, das starke Parallelen zu den Monstertracks von Mötley Crüe und dem Riffgewitter von Fight aufweist, halt nur anderer Gesang als Vince Neil. Dann schon eher John Corabi, haha. Auf jeden Fall müssen Fans der Band und der Ottonarmal-Poser eine fette Schüppe Dreck und Metal abkönnen, ansonsten wird es mit Dampfwalzen wie „Nailed To The Wall“, „Raising Hell In Heaven“ und dem fiesen Stampfer „Judgement Day“, mit dem Hauch von „Kashmir“ im Solo. Allerdings muss ich die alten Fans vorwarnen. Selbst mit der Halbballade „Broken Heart“, dem Bangalore Choir-Touch auf „My Private Hell“ und der zweiten Halbballade „Scarecrow“, wird erst der zweite Teil der Scheibe mit Hairspray-Alarm bedient. Die ersten Brecher haben es echt in sich und werden vom Fan Geduld abverlangen. Was mir persönlich derb auf den Senkel geht, sind die ewigen Intros um den Track einen Funken von „Evil“ zu verpassen und das Fehlen eines Überfliegers. Die Refrains begrenzen sich gerne aufs Mittelmaß. Da kann selbst die Piano-Ballade „For The Last In Line“ nicht mehr all zu viel gut machen, obwohl es der beste Beitrag des Albums ist.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak