Ja, die Jungs aus dem kanadischen Edmonton, sind nach all ihren Veröffentlichungen vielleicht angekommen und eine fette Prise Grunge der 90er-Jahre, lässt sich ich ihrem Sound, der insgesamt zehn Tracks nicht leugnen. Allerdings würde ich nicht so weit gehen und die berühmten Namen (Soundgarden, Mudhoney, Pearl Jam) beschreien, auf die sich der Infoblattschreiber beruft. Hier regiert eher der Brei der Landeskollegen von Nickelback…nur etwas kerniger und natürlich mit anderem Sänger im Gepäck. Und ich muss das wissen, denn aus der Küche ruft die größte Nickelback Fan-Frau raus, ich soll die billige Kopie von Chad Kroeger und Company ausmachen. Nun so weit würde ich nicht gehen. Royal Tusk sind modern und habenden Touch den Spirit der 90er-Jahre einzufangen. Sie haben ebenso ein Händchen für kleine Hits und catchige Refrains. Das Problem ist nur, dass nach der Hälfte des Albums die Chose relativ austauschbar wird. Man hätte manches Mal vielleicht noch einen Bissen mehr abbeißen sollen und gleich einen leichten Core-Ruck einbeziehen. Mehr von einem Track wie der letzte Beitrag „Long Shot“, mit seinem weitaus aggressiveren Klang, hätte der Band besser gestanden. Hier ist noch deutlich Luft nach oben.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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