Atomic Rooster im Crossfire? Warum nicht. Mittlerweile sollte selbst der jüngste Leser unserer Page mitbekommen haben, dass wir mitnichten ein Metal-Magazin sind, sondern ein Musik-Webzine. Wie fange ich am besten an? Es gab die progressiven Vorreiter The Crazy World Of Arthur Brown, mit dem Mega-Hit „Fire“. Nun die beiden ex-Mitglieder Carl Palmer an den Drums und Keyboarder Vincent Crane, gründeten im Jahr 1969 Atomic Rooster. Man Begann die Karriere im Vorprogramm von Deep Purple. Die verschiedenen Mitglieder, die meist nicht lange blieben, sondern in durchaus erfolgreichere andere Combos abwanderten, waren Kinder ihrer Zeit und man widmete sich dem progressiven Hardrock, mit Teilen vom Gruselrock und später dann festen Elementen des Bluesrock. Man veröffentlichte insgesamt sieben Alben. Zwei davon nach der Wiedervereinigung. Man hatte sich 1975 aufgelöst und kam 1980 wieder zusammen. Das hielt genau fünf Jahre. Eine weitere Reunion fand nicht statt und wurde 1989, mit dem Tod von Herrn Crane ad acta gelegt.

Die berühmten Psychedlic-Live-Attacken und berüchtigten Jam-Sessions, die der Keyboarder und seine Truppe auf die Bretter brachten, stehen hier auf insgesamt drei Silberlingen im Mittelpunkt. Zwei CD´s enthalten Audio-Tracks, während die dritte Scheibe als DVD daherkommt. Es gibt drei verschiedene Gigs auf die Lauscher und davon befinden sich die letzten beiden deckungsgleich auf der DVD. Dazu gesellt sich ein fettes Booklet mit tollen Infos und einer Handvoll Fotos. Alles zusammen ist verpackt im Doppel-Jewel-Case mit Pappschuber. Das erste Konzert stammt aus dem Jahr 1972 im Paris Theatre in London. Nummer Zwei ist eine Aufnahme vom deutschen „Beat Club – Live On German TV, 1970 – 1972“ und last but not least „Pop Shop – Live In Belgien TV (10.05.1972)“. Als Bonusstücke gesellen sich auf der DVD zum Beat Club-Auftritt, zwei wiederholte Tracks: „Black Snake“ und „Breakthrough“, die aber aus anderen Kamerawinkeln gedreht wurden. Die Kameraaufzeichnungen sind eh sehr 70er-Jahre Style, mit den Gimmicks die man damals eben hatte. Ziemlich Psychedelic am Anfang. Kann man gar nicht richtig beschreiben. Von den fünf Singles die bis zum Jahr 1972 an die Sonne kamen, werden hier alle, bis auf „Friday The 13th“ (1970), zum Besten gegeben. Das andere Material kommt halt öfters vor. Aufgrund der Fluktuation allerdings mit zwei verschiedenen Sängern. Anfänglich mit dem Gitarristen und Shouter John Du Cann und später dann mit Chris Farlowe.

Tracklist:

CD 1

BBC Radio 1 – Live In Concert (Paris Theatre, London, 27/07/72)

01. Breakthrough
02. Stand By Me
03. People You Can’t Trust
04. A Spoonful Of Bromide Helps The Pulse Rate Go Down
05. All In Satan’s Name
06. Devil’s Answer

Beat Club (Live On German TV 1970-1972)

07. Save Me
08. Sleeping For Years
09. Vug
10. Tomorrow Night
11. I Can’t No More
12. Black Snake
13. Breakthrough

CD 2

Pop Shop (Live On Belgian TV 05/10/72)

01. Breakthrough
02. Black Snake
03. A Spoonful Of Bromide Helps The Pulse Rate Go Down
04. Can’t Find A Reason
05. The Rock

DVD

Beat Club (Live On German TV 1970-1972)

01. Save Me
02. Sleeping For Years
03. Vug
04. Tomorrow Night
05. I Can’t Take No More
06. Black Snake
07. Breakthrough
08. Black Snake (Alternate Camera Version)
09. Breakthrough (Alternate Camera Version)

Pop Shop (Live On Belgian TV 05/10/72)

10. Breakthrough
11. Black Snake
12. A Spoonful Of Bromide Helps The Pulse Rate Go Down
13. Can’t Find A Reason
14. The Rock

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak

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