Wytch Hazel ist eine junge, englische Hardrock-Band, die 2012 ihre erste EP „The Truth“ und 2016 mit „Prelude“ ihr Debütalbum veröffentlichte. Mit dem Song „Freedom Battle“, waren die Herren 2017 auf der British Steel Compilation vertreten. „II: Sojourn“ heißt das aktuelle Zweitwerk des Quartetts aus Lancaster, das tief in den 70er Jahren verwurzelt ist und trotzdem modern und klar produziert klingt. Der Einfluss von Thin Lizzy, ist auch auf diesem Album hörbar. Der Opener „The Devil Is Here”, glänzt durch Colin Hendras leidenschaftliche Gesangsstimme. Die härteren Gitarrenriffs kommen am besten bei dem Stück „See My Demons“ zur Geltung, ebenso wie die wunderschönen Twin-Gitarrenmelodien. Das akustische „Barrow Hill“, fällt schwächer aus. Wytch Hazels Texte haben einen christlichen Hintergrund, daher zum Beispiel der Titel „Chorale“. Beim ersten Hören dachte ich, „II: Sojourn“ sei eine gute Scheibe, um nach der Arbeit runterzukommen und zu entspannen – bis zu diesem Stück, das mir aufgrund der hektischen Akkorde überhaupt nicht gefällt. Es macht aber Sinn, denn es handelt sich hier um ein zweigeteiltes Konzeptalbum, das sich zuerst den negativen Themen widmet, um sich dann dem Licht zuzuwenden beziehungsweise dem Sieg. Das melodische „Victory“ ist fast schon an der Grenze zum Kitsch und das feierliche „Angel Take Me“, stellt einen betont ruhigen Ausklang des Albums dar.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Birgit Kuklinski

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