Bei dieser Formation müssen wir uns nicht lange den Mund fusselig reden und die Finger wund schreiben. Neo-Classical-Metal ganz in der Liga von Yngwie J. Malmsteen, Narnia, Sonata Arctica und Stratovarius. Die Band selbst ist zwar der Meinung, dass ihr Genre kurz vor dem Aussterben steht, aber da können wir Schreiberlinge nur müde grinsen. Vielleicht sollte ich den Herren mal eine Auszugsliste der Alben mailen, die wir im Lauf des Jahres zu diesem Thema besprechen. Köpfe dieser Band sind Labelchef und Sänger Christian Liljegren (ex-Narnia) und Gitarrist Tommy Johansson (ReinXeed). Mit drei Kumpels aus dem Umfeld spielten sie dieses lupenreine Melodic Rockalbum ein, das weder Ecken und Kanten aufweist, noch Innovationen beibringt, bar jeder Überraschung ist und trotzdem oder gerade deshalb genau den Nerv des Genre Fans trifft. Gitarrenattacken, die sich im Soloteil mit Keyboards Wettrennen liefern und relativ hoher Gesang, der aber eher an Europe-Fronter Joey Tempest erinnert als an die üblichen Eunuchen-Schreihälse. Bewundernswert zumindest, dass nicht achthundert befreundete Gäste zum Mitspielen eingeladen wurden. Das erspart mir das Namedropping und zeigt, dass man im Alleingang auch nicht schlechter oder gar besser klingt. "Glory To My King" ist gut, aber nicht weltbewegend. Kaufpflicht nur für die Jünger des Metiers.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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