OMNIUM GATHERUM - THE BURNING COLD


Label:CENTURY MEDIA
Jahr:2018
Running Time:51:34
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die finnischen Omnium Gatherum, wurden 1996 vom Gitarristen Markus Vanhala gegründet und debütierten 2003, mit dem Album "Spirits And August Light". Seitdem folgen im etwa zweijährigen Rhythmus richtig gute Releases, die sie langsam aber sicher zu den Topacts im Melodic Death Metal zählen lassen. Seit 2006 ist Jukka Pelkonen am Mikrofon, der Antti Filppu ablöste. Mit Grey Heavens", aus 2016, kratze der Sechser an der Pole-Position der finnischen Charts. Nach dem instrumentalen Opener "The Burning", umgeben uns bei "Gods Go First" dicke, melodische Soundteppiche, knalliges, abwechslungsreiches Riffing, dunkle Growls und pointiert in die Erzählteile eingestreute cleane Vocals. "Refining Fire" ist ungleich schneller und mit richtig heftigen Growls kommt "The Fearless Entity" daher. Omnium Gatherum überschreiten jedoch nie die Grenze zum überharten, brutalen Death Metal, sondern wahren ihre Harmonie und geben sich detailverliebt den warmen Tunes hin. Tragende Synthesizern, beim stampfenden "Rest In Your Heart", feine Keyboardruns bei "Over The Battlefield" oder die mitnehmenden Tasten bei "Be In The Sky", sind dafür gute Beispiele. Selbst das fast die Grenzen sprengende, weil sehr schnelle und fast im Death Metal verkommende "Driven By Conflict", zeigt noch sehr melodische Zwischenteile. Nach dem dunklen, kraftvollen und hymnischen "The Frontline", wartet "Planet Scale", mit derbem Drumming, gutturalem Gesang und recht technisch klingenden Langhälsen auf. In dieses raue Grundgerüst, wird eine ganz warme, fast anderthalbminütige Leadgitarre integriert. Mit dem geheimnisvollen, mystischen "Cold", dessen langsame Saiten etwas von Metallica haben, setzen die Finnen einen gelungenen Schlusspunkt und ein ganz sauber produziertes, starkes Album ohne Filler oder erkennbare Schwächen.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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