WITCHSKULL - COVEN´S WILL


Label:RISE ABOVE
Jahr:2018
Running Time:35:47
Kategorie: Neuerscheinung
 

Dieses australische Trio macht nicht nur einen auf dicke Hose, sondern hat auch noch richtig fette Eier. Davon könnte sich eine Band wie Down, mittlerweile ein paar Scheiben abschneiden. Der Opener "Raven" lässt einen gleich zu Beginn wahlweise, mit dem Fuß oder dem Kopf mitwippen. Dies wird auch im Laufe des Albums nicht weniger, eher mehr. Spätestens nach drei Liedern kommt der ganze Körper in Wallung. Danach folgt "Son Of The Snake". Wer Slow Burn liebt, sollte hier unbedingt zwei Ohren riskieren. Stimmlich und musikalisch schlägt das Stück in die gleiche Kerbe, ehe es ab dem Mittelteil bis zum Schluss richtig abgeht. "Priestess" zieht dann gekonnt die Handbremse an. Wieder kommt einem beim Gesang John Garcia (ex-Kyuss) in den Sinn. Das Lied besticht mit seinen coolen Drums und einem geilen Gitarrensolo. Es zeigt sich im Tempo angenehm variabel. "Breathing Blue Light" ist ein Stoner Groove Brett, welches durch seine verschiedenen Stimmungen und gekonnten Tempowechsel, live eine absolute Macht sein muss! Die Band weiß genau wann Sie auf das Gaspedal treten und wann Sie in die Eisen zu gehen hat. "Demon Cage" beginnt als straighter Rock Song, ehe im Mittelteil schleppend gedrückt und gescheppert wird was das Zeug hält. Bei "Spyres" stehen flottere Black Sabbath und Kyuss Pate, was auch hervorragend umgesetzt wird. "Lord Of The Void" macht genau da weiter und zeigt noch ein paar andere Facetten der beiden zuvor genannten Inspirationsquellen. Den Sack macht "The Empty Well" zu.

Wieder mal ein Iommi Gedächtnissriff. Man lässt sich automatisch achtungsvoll vor diesen gebirgsartigen Soundlandschaften fallen, ehe man in Grund und Boden gestampft wird. So und nicht anders wird hochklassiger Stoner Doom gespielt! Ganz ganz starkes Zweitwerk der Aussies. Anspieltipps? Scheibe einlegen und auf "Play" drücken! Wenn das Album fertig ist, dezent den "Reset" Knopf betätigen. Hier ist keine Note zu viel und auch keine zu wenig. Kurzweilig geiler Scheiß!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Jörg Quaquil


zurück zur Übersicht