LOUDGUNS - BROKEN HIGHWAY


Label:CITY OF LIGHTS
Jahr:2016
Running Time:37:10
Kategorie: Neuerscheinung
 

Loudguns stammen aus Finnland und gründeten sich 2009. In 2011 debütierte man mit der Platte "Broken Highway" und legte in 2014 dann die Scheibe "Sunset Runaway" nach. Nach Ausstieg des Sängers Lassi Vääränen in 2015 und dem Einstieg von Olli Kärki, will man wieder durchstarten und begann in 2016 mit der Wiederveröffentlichung des Erstlingswerkes. Der Silberling hat eine Spieldauer von etwas weniger als vierzig Minuten und umfasst zehn Songs. Sogleich mit dem Opener quirligen "Jenny´s On The Run", geht es zurück in den melodischen Hardrock der 80er-Jahre, mit flotten Gitarren, knackigen Licks, melodischen Keyboards und einer recht hohen Stimme. Möchte man Vergleiche zu heutigen Bands ziehen, so fallen mir als erstes die deutschen Kissin´ Dynamite ein. Bei "Distant Dreams" mit richtig mitnehmenden Tunes sind Axxis nicht ganz weit weg und selbst der Shouter klingt phasenweise durchaus wie Bernhard Weiß. Es folgt der Midtempo-Rocker "Heartache Game", mit dem für die damaligen Zeit so typischen, allseits mitsingbaren Refrain, sowie verzehrenden Gitarrensounds. Gefällige Toto, Survivor, es schimmert halt viel AOR-Mucke bei "Let Your Fire Burn" durch. Nach der dramatisch und hymnisch dargebotenen Powerballade "Bye, Bye, Bye", folgt "S.O.S." mit einem kratzigen Shouter, vielen, zwar simplen aber durchaus Laune machenden Wiederholungsteilen und das alles dargeboten im fetzigen Heavyrock. Nach dem ebenso überzeugendem Rocker "You´ll Find Love", wird bei "Hit ´n´ Run", scheinbar zunächst ein Gang zurück geschaltet. Nach hinten raus fetzt, die etwas komplexer arrangierte und so durchaus an beispielsweise Edguy erinnernde Nummer ganz gut. Scheinbar besinnt sich der Fünfer nun vermehrt auf ein ausgefeilteres Songwriting, denn auch der Titeltrack glänzt durch mannigfache Tempiwechsel, einen erzählenden Sänger, gute Arrangements und fettere Keyboardteppiche und endlich kommen mal die guten Gitarristen zum Zuge. Im bekannten melodischen Rock entlässt uns "Dreams On The Line" und setzt einen guten Schlusspunkt unter ein durchaus ansprechendes Rockalbum.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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