Huch, was ist das denn? Ein teurer Japan-Import mit Banderole? Und das von einer Black Metal-Band aus den Niederlanden? Seit ihrer Gründung im Jahr 2010 beehren sie den Hörer schön regelmäßig alle zwei Jahre mit einem neuen Tonträger. Dem Demo von 2012 folgten noch drei reguläre Studio-Alben. Ihr Black Metal hat zum Glück nichts mit neumodischem Scheiß zu tun. Ihr Stil ist ein Tribut an die guten, alten Neunziger Jahre. Schnell und dezent melodisch, bei hauchdünner Produktion, vereinen sie Einflüsse von Darkthrone, Burzum, Carpathian Forest, Ragnarok, Urgehal, Tsjuder, Setherial und Strid zu einem frostigen und atmosphärischen Soundtrack, der mich auch an jüngere Bands wie Mörkekunst oder Northwind Wolves erinnert. Vor allem das punkig runtergerotzte „Wolvenbloed“ gefällt mir richtig gut und lässt trotz rumpligen Gepolters keine Atmosphäre verfliegen. Der keifige Gesang klingt dabei richtig angepisst und bringt den nötigen Hass mit rein. Es gibt zwar sehr viele Bands, die heute noch so klingen, aber dennoch klingen Asgrauw immer frisch und unverbraucht. Old School Black Metaller können hier bedenkenlos zugreifen!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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