Shturm aus Russland sind schon seit 2003 aktiv. Trotzdem sind sie hierzulande noch recht unbekannt. „Karmaruna“ ist ihr drittes Album, bei dem es textlich um die Tibet-Mythologie und Buddhismus geht. Das Album beginnt mit einem nervigen Intro, bei dem Frauengestöhne zu hören ist. Danach gibt es schnelle Gitarrenläufe und gutes Schlagzeug-Geprügel mit technischer Präzision und sauberer Produktion. Knackige Riffs lockern die Sache gelegentlich auf. Meistens herrscht aber Uptempo auf „Karmaruna“. Etwas nervig ist aber der keifende Gesang, der weder hasserfüllt noch druckvoll klingt. Musikalisch gibt es immer mal auch Überraschungen zu vernehmen. Die Mucker haben es auf jeden Fall drauf. Aber auf Dauer klingt auch alles sehr sperrig. Auch der hymnische Gesang, der häufig zu hören ist, weiß nicht so richtig zu überzeugen. Der rote Faden mit dem nötigen Wiedererkennungswert fehlt komplett. „Karmaruna“ ist eine anstrengende Scheibe geworden, die mit fast einer Stunde Spielzeit auch entschieden zu lang ist. Hatte ich mir mehr von versprochen. Schade…

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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