Seit gut zwei Jahrzehnten stellt Lance King seine Gesangsleistung unter Beweis, um nun mit „A Moment In Chiros“ erstmals ein Soloalbum zu präsentieren, wobei er auf Mitstreiter, die aus dem Erfahrungsschatz von Bands, wie unter anderem Beyond Twilight, Anubis Gate, Jorn, Darkwater, Harmony, Pyramaze, Wuthering Heights oder Bruce Dickinson zurückgreifen können. Der verschwörerische Hinweis auf das 11:11 Uhr Phänomen, wobei sich 75 Millionen Erdenbürger täglich bewogen fühlen, unbewusst auf die Uhr zu schauen, (entspricht den Tatsachen) läutet das Intro „A Sense Of Urgency“ ein. „Awacking“ warten neben Prog Elementen und der gelungenen Gitarrenarbeit, mit der ausgezeichneten melodischen Gesangsleistung des Shouters auf. Das orientalisch angehauchte „Manifest Destiny“ schlägt in eine ähnliche Kerbe, bevor das kraftvolle „A Given Choise“ mit einem voluminösen Refrain aufwartet. Auch der ruhig beginnende, melodische und abwechslungsreiche Titeltrack, der sich zum Stampfer entwickelt, weiß zu gefallen. Nach dem ordentlichen „Dance Of Power“ wird mit „Kibou“ eine vom Klavier geprägte Ballade geboten. In „Infinity Divine“ sind zum Teil deutliche Übereinstimmungen mit Dream Theaters „Pull Me Under“ zu vernehmen, ohne allerdings deren Dynamik zu erreichen. Nach den durchschnittlichen „Joy Everlasting“ und „Sacred Systems“ schließt das keyboardlastige, aber durchaus gelungene „Transformation“ dieses ansprechende Power Metal Album.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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