Eigentlich nimmt der Infoblattschreiber, jedem Rezensenten das perfekte Vorwort aus dem Mund. Gut so…muss ich mir weniger Gedanken machen, die komplizierte Chose zu erklären. Here we go: „Der Titel des Albums lässt diverse Assoziationen zu, aber sobald man die Aufnahme hört, weiss man, dass sich „Blue Dream“ nicht wirklich assoziieren lässt.“ Genau, aufwühlende Jazz-Kompositionen aus dem Hause des Pianisten Jamie Saft, der auf dem zwölf Track-Opus von Tenor Saxophonist Bill McHenry, Acoustic-Basser Bradley Christopher Jones und Drummer Nasheet Waits, im tief-dunklen Tenor, unterstützt wird. Da lässt man Platz für viele offene Ansätze und werkelt sich durch freie Strukturen. Das ist teilweise recht schwer nachzuvollziehen. Man kann entweder genießen oder es bleiben lassen. Hier ist kein Platz für „vielleicht“. Von zärtlichen Spielereien wie auf „Violets For Your Furs“, die jede Bar um 4 Uhr morgens beglücken würde, bis hin zu kakophonischen Ausuferungen, wie auf „Sword´s Water“, niemand kommt zu kurz. Aber wer nicht völlig offen für jede Art von Musik ist, kommt auch nicht einen Millimeter näher an das vorliegende Material heran. Schwerer Tobak!

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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