VINDER - VERTIGO


Label:VINDER
Jahr:2011
Running Time:47:35
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ein paar Jungs der Band Tyran Pace sind wieder aktiv. Ungefähr 2001 fand man mit einigen Freunden zueinander und festigte sich unter dem Banner Vinder. Es handelt sich um Drummer Ralf Schulz (ex-Sinner), Gitarrist Oliver Kaufmann und Andreas "Foti" Stammler, dem zweiten Klampfer. Basser Thomas "Huyz" Mössinger stammt aus der Formation Just Priest. Dirk Schäffner, ehemals Sänger bei The Armada, gibt der Sache den letzten Anstrich. Man hat sich, wie kann es bei diesem Background auch anders sein, dem traditionellem Metal verschrieben. Das war gar nicht so kompliziert, denn hört man sich als Beispiel "Diary Of A Child" an, erkennt man in dem Fronter der Band gleich einen nennenswerten Ersatz für Bruce Dickinson. Zudem wirkt der Metal-Aufguss sehr homogen, trotz der vielen Tempi- und Themenwechsel. Da wird angereichert was möglich ist um Old-School zu bleiben, aber Abwechslung ins Spiel zu bringen, ohne progressive Stimmung zu verbreiten. Richtig Spaß kommt auf, wenn Tracks wie "Secret Door" ertönen, die ich von Iron Maiden gerne in den letzten Jahren gehört hätte, inklusive der knackigen Solo-Gitarren-Salven. Und dennoch erinnern die Riffattacken oftmals an Judas Priest und Sinner. Erfreuen kann ebenfalls der Stampfer "Funny Games", wo ich mir wirklich nicht mehr sicher war, ob Bruce zu Gast im Studio war. Klingt ein bisschen wie der Iron Maiden-B-Side-Track "Reach Out". Cool! Mit dem Beitrag "In My Head" galt es wohl über das Ziel hinauszuschießen. Ziel erreicht, Sowohl die unattraktiven Vocals als auch die Komposition liegen daneben. "Dark Horizon", das Intro, weckt Erinnerungen an die alten posigeren Songs von Sinner. Dann wird mit "Dark Horizon" der Fundus von Grave Digger geöffnet. So macht Metal richtig Spaß.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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