Nicht die ungarische Black Metal-Band ist hier gemeint, sondern die Norweger, die melodischen Black-/Thrash Metal spielen. Etwas sperrig und verspielt gehen die 2005 gegründeten Jungs auf ihrem nunmehr fünften Album zunächst zu Werke. Schnell, furios und mit viel Spielfreude geht es aber weiter. Die frostigen Melodien verleihen der Musik eine hasserfüllte Kälte, die Doublebass bollert in einer Tour. Der spielerische Anspruch ist hoch, die Songs abwechslungsreich. So gut es auch gespielt ist: So richtig zünden will das Album nicht, auch wenn in den Songs viel passiert und die Produktion sauber und druckvoll ist. Die musikalische Ausrichtung ist schon etwas moderner ausgefallen als bei den meisten Black-/Thrash Metal-Bands, die man so kennt. Unterm Strich geht das Album schon in Ordnung, der viel zitierte rote Faden geht nur manchmal etwas verloren. Attestieren muss man Iskald aber, dass sie es schaffen, Tradition und Moderne geschickt zu kombinieren, was gerade im Black Metal-Bereich ja alles andere als einfach ist Wer auf Bands wie Old Mna´s Child, Istapp, Vreid, Kampfar oder Thulcandra steht, sollte hiermit aber locker zurechtkommen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

zurück zur Übersicht