SCARLET DORN - LACK OF LIGHT


Label:OBLIVION / SPV
Jahr:2018
Running Time:50:23
Kategorie: Neuerscheinung
 

Meine erste Begegnung mit der Schönheit aus Sibirien, hatte ich im letzten Jahr, als sie im Vorprogramm für die Lord Of The Lost auftrat. Und auch auf dem Debütalbum arbeiten Scarlet und die Lords eng zusammen. Eine äußerst fruchtbare Angelegenheit, die letztlich zwölf eingängige Songs hervorbrachte. Die grobe Marschrichtung ist düsterer Elektropop, der aber durchaus gewisse Ohrwurm Qualitäten aufweisen kann, wie beispielsweise im Stück „Hold On To Me“. Natürlich lässt sich eine gewisse Ähnlichkeit zu den Lord Of The Lost Kompositionen nicht abstreiten aber das ist erst einmal nicht weiter schlimm, da die Songs doch größtenteils eigenständig bleiben. Das bewirkt Scarlet eindrucksvolle Stimme, die wohl auch auf ihre klassische Gesangsausbildung zurückzuführen ist. Mein persönlicher Favorit ist allerdings „Snow Black“, der sich deutlich von den anderen Songs abhebt, ja geradezu aus dem Raster fällt. Aber auch in diesem Lied trägt die Stimme dazu bei, dass man sich die Story bildlich vorstellen kann. Ist das Album auch sehr gut produziert, mit vielen technischen Spielereien, so geht leider in der zweiten Hälfte etwas der Drive verloren. Dem anfänglichen Tempo schwört man mehr und mehr ab. Für meinen Begriff, hätte man hier die Songs, in Hinblick auf das Tempo, besser verteilen sollen. So schwächelt das Album zum Ende hin leider etwas, da ist noch Luft nach oben. Aber trotzdem für ein Erstlingswerk recht beachtlich.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt


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