Amorphis-Fans aufgepasst: Wem die letzten Sachen der Finnen nicht mehr so gefallen haben, ist hier genau richtig! Amorphis hießen vorher (genauer gesagt, von 1989 bis 1990) nämlich Abhorrence und brachten es auf ein Demo („Vulgar Necrolatry“) und eine selbst betitelte EP. „Vulgar Necrolatry“ dürften auch ein paar Fans der ganz frühen Amorphis bekannt sein, da dieser Song auch damals auf ihrer „Privilege Of Evil“ MCD enthalten war. Hier gibt es jedenfalls beide Tonträger zusammen plus drei alte Versionen hier enthaltener Songs. Insgesamt 17 Songs mit einer vollen Stunde Spielzeit, wahlweise als Digipack-CD oder Doppel-LP erhältlich. Hier gab es noch nicht viele Melodien zu vernehmen. Bei dumpfem Sound wurde hier richtig böser Death Metal der alten Schule zelebriert. Die doomigen Lavariffs von Tomi Koivusaari, der auch heute noch bei Amorphis spielt, viel Doublebass, viel Geprügel und der tiefe Gurgelgesang, der direkt aus der Hölle zu kommen scheint, vermischen sich zu einem bösen Gebräu, das man von Amorphis so jedenfalls nie mehr gehört hat. Demosammler werden hier ihre helle Freude dran haben. Der Sound ist verdammt roh, die Songs primitiv gespielt und totaler Underground. So muss Death Metal klingen! Und ein schönes Sammlerstück ist „Completely Vulgar“ auch!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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